Mit hohen Erwartungen auf einen spannenden Wettkampf reiste eine kleine Delegation, bestehend aus einem Studenten der Universität Wien und einem Trainer, nach Tartu, Estland. Alexander Renner ging als Favorit ins Rennen, doch der finnische Athlet Nuutti Mansukoski war ihm mit nur 2 kg Unterschied dicht auf den Fersen. Bei bisherigen Begegnungen konnte sowohl der Österreicher als auch der Finne je einmal den Sieg davontragen.
Der Wettkampf begann mit der Kniebeuge. Hier belegte Renner mit einer Leistung von 332,5 kg den zweiten Platz hinter dem Amerikaner Tapio Polo. Diese Last stellte einen neuen österreichischen Rekord für die schwerste jemals in einem klassischen Kraftdreikampf bewältigte Kniebeuge dar.
Im anschließenden Bankdrücken setzte Renner bereits in seinem ersten Versuch mit 230,5 kg einen neuen FISU-Weltrekord und sicherte sich die Goldmedaille. Im zweiten Versuch steigerte er den Rekord auf 243,5 kg, bevor die 252 kg im dritten Versuch zu schwer waren.
Abschließend eröffnete Renner das Kreuzheben mit 325 kg, was bereits einen neuen FISU-Gesamtweltrekord bedeutete. Zu diesem Zeitpunkt lag der Österreicher etwa 100 kg vor der Konkurrenz im Gesamtgewicht. Auch seine weiteren Versuche mit 354 kg und 367 kg gingen gültig in die Wertung ein, was ebenfalls neue FISU-Weltrekorde im Kreuzheben und im Gesamtgewicht darstellte. Der bisherige FISU-Weltrekord lag bei 830 kg. Renner übertraf diesen Rekord um beeindruckende 113 kg und sicherte sich mit einer Gesamtleistung von 943 kg den ersten Platz, mit einem Vorsprung von 98 kg. Diese Werte markieren die schwersten Lasten, die jemals von einem Österreicher in diesen Disziplinen bewältigt wurden.
Unisport Austria gratuliert zu dem großen Erfolg!